Wie es begann ... |
Westenfeld: Der Ort und seine Geschichte |
Westenfeld: Haus Bäimers |
Westenfeld: Die Bäimers |
Westenfeld: Von Jürgen bis Joh. Franz |
Westenfeld: Von Michael bis Caspar |
Werl: Caspar |
Werl: Friedrich |
Lippstadt: F. Theodor und F. August |
Köln |
Wappen Resümee |
Anhang A: Buch „Westenfeld“ |
Anhang D: Urkunden und Dokumente |
Anhang S: Der Stammbaum |
Köln
Mit 22 Jahren verließ ich die westfälische Heimat und machte mich auf zu „neuen Ufern“. Grund war die Weigerung meines Dienstherrn, die Stadt Lippstadt, mich schon bald auf einen Fortbildungslehrgang zu schicken. Ich war einfach zu ungeduldig und zu ehrgeizig, um mich auf das, was ich beruflich bisher erreicht hatte, auszuruhen. Ein Kollege in der Stadtkasse gab mir dann den Tipp: In Köln sucht eine Berufsgenossenschaft Beamte des mittleren Dienstes für die Fortbildung in den gehoben Dienst.
Köln war für mich eine fremde Stadt. Zwar besichtigte ich im Alter von 13 Jahren den Dom, als ich während der Rückreise von einer mehrtägigen Moselfahrt mit der Schulklasse unterwegs war. Ansonsten kannte ich Köln nur aus der Zeitung und aus dem Fernsehen. Aber das Angebot der Berufsgenossenschaft war verlockend und meine Neugier größer als mein ansonsten nicht übermäßig stark entwickeltes Heimatbewusstsein. Also ließ ich mir die Chance für einen Neuanfang „ in der Fremde“ nicht entgehen.
Und Gelegenheiten zum Kennenlernen von Stadt, Menschen und Kultur gab es in Köln reichlich. So bin ich hier sesshaft geworden und das schon seit fast 40 Jahren. In Köln-Ehrenfeld habe ich 1982 ein 100 Jahre altes Haus erworben und mit Hilfe von Freunden restauriert.
Dennoch habe ich meine (ahnenbedingte sauerländische?) Naturverbundenheit nicht aufgegeben - mit zunehmendem Alter wurde sie eher größer. Die Neugier nach der großen Stadt hatte sich im Laufe der Zeit gelegt und die Sehnsucht nach gelegentlichen Ausbrüchen in die Weite und Ruhe der Natur wurde stärker.
Die Heimat meiner Ahnen, das Sauerland, gehörte zwar früher zum kurkölnischen Herrschaftsgebiet, doch für einen Tagesausflug von Köln war die Entfernung einfach zu groß. Dafür hatte ich ausreichend neue Möglichkeiten für die Befriedigung meiner „natürlichen“ Bedürfnisse gefunden: Die Eifel mit ihrer geringen Besiedelung und ihren lieblichen Höhen, erinnerte mich in manchen Landstrichen an mein Lieblingsland Frankreich. Oder das Bergische bzw. Oberbergische Land, welches mit ihren schieferverkleideten Häusern gewisse Parallelen zum Sauerland aufweisen kann.
Zusätzlich hat mich 2006 meine frankophile Neigung „auf den Weg“ gebracht: Zu Fuß auf den Spuren der Jakobspilger von Köln aus durch die Eifel bis Trier und anschließend - peu à peu - entlang der ehemaligen (Nord-Süd-)Römerstraße durch Frankreich. Fast 900 km habe ich in 5 Jahren zurückgelegt - maximal zwei Wochen pro Jahr. In diesem Jahr möchte ich die französische Provence erreichen. Weitere Infos hierzu finden sich unter www.meinjakobsweg-info.de.
Auch und besonders kulturell bietet Köln und seine Region natürlich einiges mehr als Lippstadt, was ich auch rege in Anspruch nahm, insbesondere auf musikalischem Gebiet. So war ich 17 Jahre Sänger im Philharmonischen Chor Köln und seit 2000 bin ich bis heute im Oratorienchor Köln. Und welch glückliche Fügung: Im August 2010 wurde unser Chor zum Landeschorfest in Lippstadt eingeladen. Wir haben aktiv am Eröffnungskonzert im Stadttheater teilgenommen, im gleichen Stadttheater, in welchem ich noch 1972 - kurz vor meiner Übersiedlung nach Köln - in einem Konzert als Bass-Sänger des Chores des Städt. Musikvereins Lippstadt mitsingen durfte. |
die „bäimers“ aus westenfeld |
back to the roots - Auf den spuren meiner Ahnen
Von Köln über Lippstadt und Werl nach Westenfeld |